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Das Wirtschaftsmagazin

Höfgen: Nein, KI und Roboter klauen uns nicht die Jobs

Nicht technischer Fortschritt erzeugt Arbeitslosigkeit, sondern falsche Politik.

Maurice Höfgen ist für technischen Fortschritt. Illustration: Andy King

KI und Roboter werden unser Leben in den nächsten Jahrzehnten umwälzen. Um das zu verhindern, wird immer wieder gefordert, KI und Roboter zu besteuern – zuletzt von Microsoft- Gründer und Milliardär Bill Gates, aber auch von Abgeordneten von SPD und Grünen – aus Sorge davor, Roboter und Künstliche Intelligenz in der Industrie würden uns die Jobs abnehmen, in die Arbeitslosigkeit schicken und dadurch auch noch die Staatskasse leeren. Roboter sind schließlich produktiver als wir, aber zahlen weder Lohnsteuer noch Rentenbeiträge. Doch ist diese Sorge begründet?

Nein. Dass technischer Fortschritt Arbeitslosigkeit erzeuge, ist ein Mythos – zumindest makroökonomisch. Auch die Dampflok, das Fax, das Auto und das Internet haben die Arbeit nicht abgeschafft. Im Gegenteil: Wir haben Rekordbeschäftigung und sind so produktiv wie nie zuvor. Dafür haben uns all diese Erfindungen reicher gemacht. Wer sich vor Robotern wegen Jobverlusten sorgt, verschließt die Augen vor den positiven Effekten.

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